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In My Days: Dream Out Loud (Review)
Artist: | In My Days |
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Album: | Dream Out Loud |
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Medium: | Download/CD | |
Stil: | Indie Rock |
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Label: | frogrocks | |
Spieldauer: | 33:35 | |
Erschienen: | 07.12.2018 | |
Website: | [Link] |
Für Debütanten klingen IN MY DAYS ausgesprochen reif, gleichwohl ihr herkömmlicher Indie Rock noch ein gerütteltes Maß an Eigenständigkeit vertragen könnte. Beeinflusst wurden die übrigens deutsche Gruppe nämlich allzu offensichtlich von englischen bzw. amerikanischen Kolleginnen und Kollegen wie The 1975, Panic! At The Disco oder Bastille.
Zumindest klingt "Dream Out Loud" an vielen Stellen nach diesen oder jenen Acts, die vor IN MY DAYS am Start waren. Das Material ist in ähnlicher Weise auf den Gesang ausgerichtet, und was dies angeht, sind die Magdeburger mit Frontmann Dennis Zwickert hervorragend aufgestellt. Er hat für die Songs nicht nur hörenswerte Texte geschrieben, sondern auch höchst eingängige Melodien. Dass er das, was er loswerden möchte, auch glaubwürdig und emotional vermitteln kann, ist ein weiteres Plus - gerade in einem Genre, wo die vermeintlich großen Gefühle oft mehr Schein als Sein sind.
Dementsprehend bodenständig wirkt die Band auch insgesamt, obgleich sie zu wissen scheint, was sie bereits so früh in ihrer Karriere wert ist. Vor diesem Hintergrund ist ein Remix (für die Single 'Invisible') als vollwertiger Album-Track am Ende recht mutig, und auch sonst bemühen sich IN MY DAYS darum, nicht nur ausgetretene Pfade zu beschreiten. Die wirklich bombastische Ballade 'All Before It Starts' wurde orchestral arrangiert, ohne dass Ergebnis in irgendeiner Weise kitschig klänge, und mindestens die Hälfte der restlichen Nummern treibt mit so viel Energie voran, wie man sie von einem Newcomer speziell auf diesem Feld erwartet.
Indie Rock bis Pop ist schließlich keine schwermütige Angelegenheit …
FAZIT: Mit "Dream Out Loud" legen IN MY DAYS einen mehr als achtbaren Start hin. In Zukunft dürfen die Ostdeutschen ihre markantesten Eigenheiten weiter ausbauen und sich weniger sklavisch an den Vorgaben ihrer ausgewiesenen Idole orientieren; dann könnte ihnen durchaus internationale Aufmerksamkeit zuteil werden.
- 1-3 Punkte: Grottenschlecht - Finger weg
- 4-6 Punkte: Streckenweise anhörbar, Kaufempfehlung nur für eingefleischte Fans
- 7-9 Punkte: Einige Lichtblicke, eher überdurchschnittlich, das gewisse Etwas fehlt
- 10-12 Punkte: Wirklich gutes Album, es gibt keine großen Kritikpunkte
- 13-14 Punkte: Einmalig gutes Album mit Zeug zum Klassiker, ragt deutlich aus der Masse
- 15 Punkte: Absolutes Meisterwerk - so was gibt´s höchstens einmal im Jahr
- Get over It
- Counting up the Nights
- Invisible
- In Your Chest
- Ghost
- All Before It Starts
- Colours
- We Are Young
- Animals
- Something More
- Invisible (Owlstreet Remix)
- Dream Out Loud (2018) - 10/15 Punkten
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